Samstag, 14. März 2015

Fifty Shades of Grey

Obwohl der Film jetzt schon einige Wochen läuft ist das Kino gut besucht. Ein Film den man gesehen haben muss? Ein paar Paare sind im Kino, sonst überwiegend Frauen.

Die Handlung:

Ana (Anastasia), Studentin, lebt in einer WG. Christian, junger und super reicher Konzernchef ist im wahren Sinn des Wortes ein Hurensohn. Er hat eine schwere Kindheit mit traumatischen Erlebnissen gehabt (die nur erwähnt aber nicht weiter ausgeführt werden). Einige Jahre war er der Sklave einer Domina, jetzt hat er den Spieß umgedreht: Er hat sich ein Spielzimmer mit Peitschen und sonstigen Foltergeräten eingerichtet in dem sich Frauen - freiwillig, wie er betont - auspeitschen lassen.

Die beiden verlieben sich in einander. Er ist nicht zu Romantik und Zärtlichkeit fähig, ihr ist nicht ganz wohl bei dem Gedanken sich quälen zu lassen. Ein bisschen probieren scheint sie ganz gut zu finden, aber wie er ihr dann einmal ordentlich den Hintern aushaut steht sie auf und geht.

Ende.

Prädikat: Verzichtbar.

Dass die submissive Rolle frei machen soll wird zwar verbal erläutert, gezeigt wird es nicht. Zumindest bei Ana tritt der Effekt nicht ein. In der BDSM-Szene wird immer betont dass Menschen die BDSM praktizieren keine verhaltensgestörten Perversen sind,  aber Christian ist ein solcher.

Der Lustfaktor ist verschwindend. Wer BDSM mag, wird sich mit der Aussage des Films wohl nicht identifizieren. Wer BDSM nicht mag und Vorurteile hat, wird diese Vorurteile bestätigt sehen. Ob diese Aussage beabsichtigt war?

Ich weiß, der Film ist ein Kassenschlager und ich sollte jetzt pflichtgemäß begeistert sein.
Ein Segelflugzeug kommt vor, das vermerke ich positiv.
Okay, vielleicht muss man den Film gesehen haben.