Donnerstag, 26. September 2013

Neues Büro

Seit einer Woche arbeite ich in einem neuen Büro. Der Standort Penzing, also Cumberlandstraße und Penzingerstraße, ist jetzt endgültig dicht gemacht. Der traditionelle Sitz der Elin ist Geschichte.





Immer mehr Kollegen sind in die Siemens City und in die Leberstraße übersiedelt. Beides große bestehende Standorte. Immer weniger Leute sind in die Werksküche gegangen, die natürlich ihr Service angepasst hat. Zum Schluss war es nur mehr eine Hanvoll Gäste die zu Mittag mit Würsteln oder Leberkässemmeln versorgt wurden.

Zur Endzeitstimmung in der Cumberlandstraße kamen die Gerüchte über Leberstraße. Die Büros seien eng und finster. Von der U-Bahn zur Firma sei es ein endloser Hatscher, die Schnellbahn fährt alle heiligen Zeiten und an einen Parkplatz brauche man nicht einmal zu denken denn es gebe weder am Firmengelände noch außerhalb nur annähernd so etwas wie einen Parkplatz. Entsprechend niedergeschlagen waren die Autofahrer. Natürlich waren wir in der Cumberlandstraße verwöhnt, weil die paar Verbleibenden die ganze Garage für sich hatten.

Wir hatten gar keine Lust unsere Sachen in Übersiedlungskisten zu packen. Wegen des erwarteten Platzmangels wurde sehr viel weggeworfen. Und dann war es so weit, die Spedition transportierte alles ab. Ein trostloser Anblick, so ein ausgeräumtes Büro. Schmutz, Mist, frühere Habseligkeiten die es doch nicht wert waren zu übersiedeln. Die Zettel an den Kästen, Sachen die einmal wichtig waren.

Die Reise ins Neuland. Nicht ganz so unbekannt, wir haben schon die eine oder anderen Besprechung am neuen Standort gehabt.



Die erse Überraschung: Das Büro ist gar nicht so klein. Und nicht so finster. Die Anreise mit Öffis dauert für mich etwa gleich lang wie bisher.

Ein Standort an dem gefertigt wird. Am Gelände fahren Hubstapler mit Bauteilen herum, auch ganze Waggons werden am Gelände transportiert. Beim Kaffeeautomaten hat man Überblick über die Fertigung. Arbeit ist schön - stundenlang könnte ich zusehen....

Und dann einmal mit dem Rad in die Firma fahren. Deutlich schneller als bisher, und mit weniger Autoverkehr. Die Mariahilferstraße, die ich bisher benützt habe, ist ja sowieso ausgefallen. Und wenn ich einen Umweg in Kauf nehme so dass ich gleich lang unterwegs bin wie bisher, dann kann ich durch den Prater fahren. Das ist eine enorme Steigerung der Lebensqualität!

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