Montag, 24. September 2012

Segway

Ich bin gestern zum ersten Mal mit einem Segway gefahren. Sagenhaft! Das Ding funktioniert, und wie!


Bildquelle: Wikipedia

Auf das Brett steigen. Ich glaube balancieren zu müssen, aber der Segway balanciert für mich. Er ist sozusagen der klassische broomstick-balancer. Die Einschulung dauert gefühlte zwei Minuten. Dann eiere ich vorsichtig zwischen unaufmerksamen Fußgängern, Kindern, Kinderwägen durch den Wurstelprater richtung Hauptallee.

Bald werde ich selbstsicherer. Stillstehen, am Fleck umdrehen, mit unter-Schrittgeschwindigkeit manövrieren, über Wurzeln rumpeln, flott um Kurven fegen, mit einem breiten Grinser dahin sausen, über die Praterbrücke und dann die Radler-Schnecke hinunter zur Donauinsel und natürlich später wieder hinauf....

Wer gehen kann kann Segway fahren. Wer laufen kann ohne sich die Birne zusammenzuhauen kann Segway fahren ohne sich die Birne zusammenzuhauen.Mit dem Fahrrad kann man schneller fahren als mit dem Segway, mit dem Segway kann man langsamer fahren als mit dem Fahrrad.

Überall hört man sofort "gefährlich, gefährlich, gefährlich" wenn man das Wort Segway erwähnt. Was sagt die Statistik? Eine schnelle Google-Suche hat nichts erbracht. Leben wir im Zeitalter der Feiglinge?????

Ja, der Segway-Produzent ist mit einem Segway(-Prototypen) in eine Schlucht gestürzt. Die schreckliche Nachricht: Zu Fuß gehen ist gefährlich! Jedes Jahr stürzen weltweit Wanderer in Schluchten oder sonstwo hinunter! Gehen nur mehr mit Helm und max. 2km/h! Verbietet das laufen! Und es sollen sogar schon Menschen im Bett gestorben sein, meidet Betten!



War noch einmal Segway fahren. Mit frischer Batterie geht es sogar den Konstantinshügel hinauf, und zwar ganz hinauf, was bei der ersten Fahrt nicht gelungen ist. Da wird es aber schon warm unter den Fußsohlen.

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